Färben mit Pilzen - Teil I
- Frau Herrmann
- 15. Nov. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Mit den Pigmenten mancher Pilze lässt es sich wunderbar färben. Hierfür verwendet ihr Naturfasern wie beispielsweise Schurwolle, welche zunächst gebeizt wird.
Die meisten Färbepilze stellen ganz oft auch Giftpilze dar. Einige Speisepilze eignen sich allerdings ebenso, z.B. der Flockenstielige Hexenrölhrling (Neoboletus erythropus).

Dieser Pilz mit dunkelbraunem Hut zeichnet sich dadurch aus, dass er rote Röhrenmündungen besitzt auf einem gelben Röhrenboden. Auch der Stil ist sehr prägnant mit roten Flöckchen auf gelben Grund. Auf Verletzung oder Anschnitt verfärbt sich das sonst gelbe Fruchtfleisch sofort schwarz-blau.
Der Flockenstielige Hexenröhrling gilt als sehr guter Speisepilz und ebenso als potentieller Färbepilz der Farbe Gelb. Gefärbt wird in einem Mengenverhältnis 1:2 (Naturfaser: Trockenpilze) circa eine Stunde bei 70-90 Grad Celcius, nachdem die Pilze eine Stunde ausgekocht wurde. Je mehr Pilze desto besser ist das natürlich das Färbeergebnis.

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